Sport verbindet Menschen über Grenzen hinweg. Er schafft Momente der Freude und Einheit. Herkunft oder Sprache spielen dabei keine Rolle.
Vom 7. bis 21. November 2025 findet in Riyadh ein außergewöhnliches Sportevent Saudi-Arabien statt. Das Königreich empfängt 3.065 Sportler aus 57 islamische Nationen. Insgesamt 270 Wettkämpfe in 19 verschiedenen Sportarten warten auf die Teilnehmer.

Unter dem Motto „One Nation“ kehrt diese Sportveranstaltung nach 20 Jahren zurück. Bereits 2005 war das Königreich Gastgeber der ersten Ausgabe in Mekka. Jetzt präsentiert sich Riyadh als moderne Metropole für internationale Großereignisse.
Die Islamic Solidarity Sports Federation organisiert dieses historische Event. Es geht um mehr als sportliche Höchstleistungen. Kultureller Austausch und gemeinsame Werte stehen im Mittelpunkt.
Was sind die Islamic Solidarity Games 2025?
Die sechste Ausgabe der Islamic Solidarity Games findet 2025 in Riyadh statt. Nach zwei Jahrzehnten kehren die Spiele in die saudi-arabische Hauptstadt zurück. Dieses multisportive Großevent vereint Athleten aus 57 Mitgliedsländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit.
Die Veranstaltung dient als Plattform für sportlichen Wettkampf und kulturellen Austausch. Die Islamic Solidarity Sports Federation koordiniert die Organisation dieser bedeutenden Sportereignisse. Das Event findet im Vier-Jahres-Rhythmus statt.
Saudi-Arabien übernimmt die Rolle des Gastgebers mit modernster Infrastruktur. Das Königreich verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung internationaler Sportveranstaltungen.
Die Entwicklung vom ersten Wettkampf bis heute
Die Entstehungsgeschichte der Islamischen Solidaritätsspiele beginnt im Jahr 2005. Saudi-Arabien richtete die Premiere dieses besonderen Formats aus. Die erste Austragung fand in Mekka sowie in Medina, Jeddah und Taif statt.
Die Islamic Solidarity Sports Association wurde als organisierendes Gremium gegründet. Sie übernahm die Koordination aller folgenden Ausgaben.
Nach der erfolgreichen Premiere folgten weitere Veranstaltungen in verschiedenen Ländern. Teheran empfing 2010 die Athleten. Palembang in Indonesien fungierte 2013 als Gastgeberstadt.
Baku in Aserbaidschan übernahm 2017 die Organisation. Konya in der Türkei erhielt 2021 den Zuschlag.
Die COVID-19-Pandemie führte zur Verschiebung der türkischen Ausgabe auf 2022. Ursprünglich sollte Kamerun die Spiele 2025 ausrichten. Am 15. April 2021 erhielt das Land offiziell den Zuschlag.
Die ISSF musste aufgrund erheblicher Bedenken bezüglich der infrastrukturellen Bereitschaft reagieren. Die organisatorischen Kapazitäten Kameruns erfüllten nicht die erforderlichen Standards. Die Federation entzog dem Land die Austragungsrechte und übertrug diese an Saudi-Arabien.
Riyadh wurde als neue Gastgeberstadt bestätigt. Diese Entwicklung ermöglichte es dem Königreich, seine rasante Transformation im Sportsektor zu demonstrieren. Die Rückkehr der Spiele symbolisiert das Engagement des Landes für die islamische Welt.
Vereinende Kraft des Sports und gemeinsame Ideale
Die sportpolitische Bedeutung der Islamic Solidarity Games reicht weit über den reinen Wettkampf hinaus. Das Event stärkt die Bande der Zusammenarbeit zwischen allen teilnehmenden Nationen. Sport fungiert als universelle Sprache, die Menschen unterschiedlicher Herkunft verbindet.
Prince Abdulaziz bin Turki Al-Faisal unterstreicht die Zielsetzung dieser Veranstaltung. Er ist saudi-arabischer Sportminister und Präsident des Saudi Olympic & Paralympic Committee.
Die Ausrichtung repräsentiert das unerschütterliche Engagement des Königreichs zur Stärkung der Kooperations- und Brüderlichkeitsbande zwischen islamischen Nationen. Sport wird als universelle Sprache beschrieben, die Menschen vereint, Kulturen näherbringt und neue Horizonte für fairen Wettbewerb und Erfahrungsaustausch öffnet.
Das offizielle Motto „One Nation“ symbolisiert die Einheit aller islamischen Länder. Es betont die Gemeinsamkeiten jenseits geografischer oder kultureller Unterschiede. Die Veranstaltung schafft Begegnungen, die politische Differenzen überwinden.
Prince Fahad bin Jalawi hebt die friedensstiftende Dimension hervor. Er ist Vizepräsident des Saudi Olympic & Paralympic Committee. Die Spiele bieten eine Gelegenheit, brüderliche Beziehungen zu erneuern.
Fairer Wettbewerb und gegenseitiger Respekt stehen im Mittelpunkt. Die Games erhöhen die Sichtbarkeit der islamischen Welt im internationalen Sport. Sie fördern junge Talente und ermöglichen den Austausch von Best Practices:
- Sportmedizin und Athletenbetreuung
- Trainingsmethoden und Leistungsoptimierung
- Infrastrukturentwicklung und Eventmanagement
- Nachwuchsförderung und Talententwicklung
Die Veranstaltung stärkt das Selbstverständnis der teilnehmenden Nationen als Teil einer größeren Gemeinschaft. Gemeinsame historische und kulturelle Wurzeln werden durch sportliche Exzellenz gefeiert. Dieses Format ermöglicht einen Dialog auf Augenhöhe zwischen den beteiligten Ländern.
Die Ausgabe 2025 in Riyadh: Disziplinen, Nationen und Austragungsstätten
Die Islamic Solidarity Games 2025 bringen die islamische Welt in Riyadh zusammen. Insgesamt 3.065 Athleten aus 57 Nationen nehmen teil. Sie kämpfen in 19 Sportarten und 270 Wettbewerben um Medaillen.
Riyadh hat eine moderne Infrastruktur geschaffen. Die Stadt nutzt bestehende Weltklasse-Anlagen. Außerdem wurden spezielle temporäre Sportstätten errichtet.
Das Event zeigt die Vielfalt der islamischen Gemeinschaft. Teilnehmer kommen aus Zentralasien, dem Nahen Osten und Afrika. Auch Südostasien und Südamerika sind vertreten.
Die Spiele verbinden unterschiedliche Kulturen durch Sport. Sie sind ein wahrhaft pan-islamisches Ereignis. Sport wird zum verbindenden Element zwischen den Nationen.
Teilnehmerländer und internationale Delegationen
Alle 57 Mitgliedsländer der Islamic Solidarity Sports Federation nehmen teil. Die Delegationen unterscheiden sich stark in ihrer Größe. Sie zeigen die verschiedenen sportlichen Entwicklungsstufen der Länder.
Saudi-Arabien entsendet als Gastgeber 213 Athleten. Die Türkei führt das Feld mit 216 Sportlern an. Usbekistan stellt 194 Athleten, der Iran 191 und Aserbaidschan 179.
Diese Nationen haben etablierte Sportprogramme. Sie gehören zu den traditionellen Medaillenfavoriten. Ihre Teilnahme garantiert spannende Wettkämpfe auf höchstem Niveau.
Algerien entsendet 117 Athleten nach Riyadh. Katar schickt 108 und Bahrain 106 Sportler. Ägypten ist mit 101 Teilnehmern vertreten.
Kasachstan stellt 99 Athleten. Kirgisistan entsendet 90 und der Irak 57 Sportler. Diese Delegationen zeigen die breite regionale Beteiligung.
Indonesien stellt 56 Athleten, Pakistan 55. Afghanistan entsendet 69 Teilnehmer. Die Malediven sind mit 49 Sportlern dabei.
Jordanien schickt 42 Athleten. Der Senegal entsendet 23 Sportler. Auch kleinere Nationen sind stark vertreten.
Mali und Suriname entsenden jeweils nur 2 Athleten. Guinea-Bissau schickt 4 und Syrien 5 Teilnehmer. Diese Partizipation unterstreicht den inklusiven Charakter der Spiele.
Die Teilnehmerländer verteilen sich über vier Kontinente. Aus Asien kommen die meisten Nationen. Afrika ist mit vielen Ländern vertreten.
Albanien entsendet 10 Athleten aus Europa. Aus Südamerika nehmen Guyana mit 19 Sportlern teil. Suriname schickt 2 Athleten, was die globale Dimension zeigt.
Umfassendes Wettkampfprogramm mit kulturellen Akzenten
Das Programm umfasst 270 Events in 19 Hauptsportarten. Zwei Para-Sport-Disziplinen sind ebenfalls dabei. Das Programm deckt olympische Kernsportarten und regional bedeutsame Disziplinen ab.
Die Leichtathletik bildet mit 43 Wettbewerben den größten Block. Dazu kommen 9 Para-Leichtathletik-Events für Athleten mit Behinderungen. Das Gewichtheben trägt 48 Wettbewerbe bei.
Die Gewichtsklassen decken Männer und Frauen ab. Zusätzlich gibt es 4 Para-Powerlifting-Events. Schwimmen ist mit 40 Wettkämpfen eine tragende Säule.
Kampfsportarten nehmen einen prominenten Platz ein. Sie spiegeln ihre große Bedeutung in islamischen Ländern wider. Das Programm bietet eine beeindruckende Vielfalt:
- Ringen mit 18 Events in verschiedenen Stilarten und Gewichtsklassen
- Judo mit 15 Wettbewerben für Männer und Frauen
- Taekwondo und Karate mit jeweils 12 Events
- Boxing mit 10 Wettkämpfen in unterschiedlichen Kategorien
- Ju-Jitsu und Muaythai mit jeweils 9 Events
- Wushu mit 6 Wettbewerben der chinesischen Kampfkunst
Fechten ergänzt das Programm mit 12 Events. Die klassischen Waffen sind Florett, Degen und Säbel. Tischtennis ist mit 7 Wettbewerben vertreten.
Mannschaftssportarten sorgen für spektakuläre Team-Duelle. Futsal und Volleyball tragen jeweils 2 Events bei. Handball ist ebenfalls mit 2 Turnieren dabei.
3×3 Basketball bietet 2 dynamische Wettbewerbe. Diese moderne Variante ist besonders bei jüngeren Zuschauern beliebt. Die kompakte Form schafft intensive Spielmomente.
Traditionelle Sportarten setzen besondere kulturelle Akzente. Kamelrennen mit 4 Events repräsentiert die arabische Kultur. Der Reitsport ist mit 1 Event vertreten.
Der Duathlon bringt 2 Wettbewerbe einer modernen Ausdauersportart. Esports mit 2 Events spricht die jüngere Generation an. Diese Inklusion zeigt die Modernität der Spiele.
Moderne Sportstätten und durchdachte Infrastruktur
Riyadh hat eine beeindruckende Venue-Infrastruktur bereitgestellt. Die Sportstätten kombinieren bestehende Weltklasse-Anlagen mit temporären Strukturen. Die strategische Verteilung ermöglicht effiziente Wettkampfabläufe.
Das Boulevard City-Areal fungiert als zentraler Wettkampf-Hub. Es umfasst vier verschiedene Venues. Boulevard City 1 ist die größte Anlage mit 1.188 Plätzen.
Hier finden acht verschiedene Sportarten statt. Fechten, Judo, Ju-Jitsu und Karate nutzen diese Halle. Auch Muay Thai, Taekwondo, Tischtennis, Gewichtheben und Wushu sind hier.
Boulevard City 2 wurde für Esports-Wettbewerbe konzipiert. Die Venue bietet 676 Plätze. Sie verfügt über modernste digitale Technik und Gaming-Infrastruktur.
Boulevard City 3 ist eine temporäre Anlage mit 2.500 Plätzen. Sie dient als Schauplatz für Leichtathletik-Sprungdisziplinen. Hochsprung, Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung finden hier statt.
Boulevard City 4 bietet 500 Plätze. Es ist Austragungsort des 3×3 Basketball-Turniers. Die kompakte Größe schafft eine intensive Atmosphäre.
Der Saudi Arabian Olympic Committee Complex hat zwei Wettkampfhallen. Die Green Hall 1 bietet Platz für 3.000 Zuschauer. Sie ist Schauplatz für Futsal und Handball.
Die Green Hall 2 hat 456 Plätze. Sie wurde für Schwimmwettbewerbe ausgestattet. Die Halle verfügt über ein olympisches Becken.
Jump Saudi ist eine spezialisierte Reitsporthalle mit 1.221 Sitzplätzen. Diese Venue bietet erstklassige Bedingungen für Equestrian-Wettbewerbe. Alle Einrichtungen für Pferde und Reiter sind auf internationalem Niveau.
Das Prince Faisal bin Fahd Sports City Stadium ist das Herzstück. Dieses beeindruckende Stadion fasst 22.188 Zuschauer. Es ist Austragungsort für alle Leichtathletik-Disziplinen außer den Sprüngen.
Sprints, Mittel- und Langstreckenläufe finden hier statt. Auch Wurf- und Stoßdisziplinen werden unter optimalen Bedingungen ausgetragen. Die Malaz Halls bieten 922 Plätze.
Sie dienen als Venues für Volleyball und Ringen. Diese multifunktionalen Hallen haben sich bereits bewährt. Sie wurden für andere internationale Sportevents genutzt.
Die durchdachte Infrastruktur zeigt Saudi-Arabiens Fähigkeiten. Das Land kann internationale Sportgroßveranstaltungen auf höchstem Niveau organisieren. Die Kombination aus permanenten und temporären Anlagen ist pragmatisch.
Saudi-Arabiens strategische Ambitionen durch das Sportevent
Die Ausrichtung der Islamic Solidarity Games 2025 bildet einen zentralen Baustein in Saudi-Arabiens Transformationsstrategie. Das Königreich nutzt Sportereignisse gezielt, um seine Ziele im Rahmen der Saudi Vision 2030 zu erreichen. Kronprinz Mohammed bin Salman sieht Sport als Schlüsselinstrument zur wirtschaftlichen Diversifizierung und Imageverbesserung.
Prince Abdulaziz bin Turki Al-Faisal betont, dass Riyadh 2025 weltklasse Sportorganisation präsentieren soll. Die Games zeigen die Fähigkeiten der aufstrebenden Sportnation bei internationalen Großveranstaltungen. Moderne Infrastruktur und professionelle Organisation unterstreichen den fortschreitenden Wandel des Königreichs.
Prince Fahad bin Jalawi hebt hervor, dass die Veranstaltung als Benchmark für Exzellenz dienen wird. Die Spiele zeigen den bemerkenswerten Fortschritt im saudi-arabischen Sport. Erstklassige Sportstätten und innovative Technologien machen die Modernisierung des Landes sichtbar.
Die Islamic Solidarity Games stärken Saudi-Arabiens Position in der islamischen Welt. Das Event vertieft diplomatische Beziehungen und steigert die Attraktivität für Tourismus und Investitionen. Die erfolgreiche Ausrichtung ebnet den Weg für weitere internationale Sportevents.

















