Tanzsport bietet eine faszinierende Welt voller Vielfalt. Von eleganten Standardtänzen bis zu temperamentvollen lateinamerikanischen Rhythmen ist für jeden etwas dabei. Egal ob Turniertänzer oder Hobbytänzer, die Auswahl ist beeindruckend.
Im Tanzsport gibt es zwei Hauptkategorien: Standardtänze und lateinamerikanische Tänze. Zu den Standardtänzen gehören Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Diese Tänze strahlen Eleganz und Harmonie aus.
Lateinamerikanische Tänze sind rhythmischer und feuriger. Dazu zählen Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Sie bringen Temperament und Leidenschaft auf die Tanzfläche.
Auch andere Tanzstile bereichern den Tanzsport. Rock ’n‘ Roll, Boogie-Woogie, Bugg und West Coast Swing erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Spezialdisziplinen wie Rollstuhltanz oder Formationstanz erweitern das Spektrum zusätzlich.
Wichtige Erkenntnisse
- Im Tanzsport werden hauptsächlich Standardtänze und lateinamerikanische Tänze getanzt.
- Zu den Standardtänzen gehören Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep.
- Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive zählen zu den lateinamerikanischen Tänzen.
- Auch andere Tanzstile wie Rock ’n‘ Roll, Boogie-Woogie, Bugg und West Coast Swing werden im Tanzsport getanzt.
- Spezialdisziplinen wie Rollstuhltanz und Formationstanz bereichern den Tanzsport.
Einführung in den Tanzsport
Tanzsport vereint Eleganz, Präzision und Leidenschaft. Anders als beim Gesellschaftstanz steht hier der sportliche Wettkampf im Mittelpunkt. Tänzer streben nach Perfektion und Höchstleistungen.
Was ist Tanzsport?
Tanzsport beinhaltet Wettkämpfe in verschiedenen Tanzstilen nach festen Regeln. Es gibt 11 klassische Turniertänze, aufgeteilt in Standard- und Lateintänze.
Die Standardtänze umfassen Langsamen Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Zu den Lateintänzen gehören Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive.
- Die 5 Standardtänze sind: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep.
- Die 5 Lateintänze sind: Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive.
Neben den klassischen Tänzen gibt es auch Rock ’n‘ Roll und Disco-Fox als Turnierdisziplinen.
Unterschied zwischen Tanzsport und Gesellschaftstanz
Gesellschaftstanz wird in Tanzschulen gelehrt und dient der Unterhaltung. Tanzsport findet in speziellen Clubs statt und fokussiert sich auf Technik und Leistung.
Tanzsportler trainieren hart für Turniere. Sie verbessern Technik, Ausdruck, Musikalität und Partnerharmonie. Der Sport fördert Muskeln, Motorik, Koordination und Gleichgewicht.
Beim Gesellschaftstanz stehen Spaß und soziale Kontakte im Vordergrund. Beliebte Tänze wie Cha Cha Cha und Discofox bringen Schwung auf Partys.
Die Standardtänze im Tanzsport
Standardtänze und lateinamerikanische Tänze bilden das Herz des Tanzsports. Sie bestechen durch Eleganz und präzise Technik. Zu den Standardtänzen gehören langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep.
Bei Turnieren treten Paare in verschiedenen Altersgruppen und Leistungsklassen an. Die höchste Amateurtanzsportklasse ist die S-Klasse. Sie umfasst Paare der Hauptgruppe II und Masters-Kategorien.
Regelmäßige Standard-Weltmeisterschaften und –Europameisterschaften finden statt. Große Amateurturniere wie die German Open Championships in Stuttgart ziehen viele Teilnehmer an. Auch „Hessen tanzt“ in Frankfurt und die „danceComp“ in Wuppertal sind beliebt.
Langsamer Walzer
Der langsame Walzer beeindruckt mit fließenden Bewegungen und eleganten Drehungen. Er wird im 3/4-Takt getanzt und erfordert präzise Fußarbeit. Charakteristische Figuren sind der Rückwärtige Corté und der Rückwärtige Federschritt.
Tango
Der Tango besticht durch Dynamik und Leidenschaft. Er wird im 2/4-Takt getanzt und lebt von schnellen, präzisen Schritten. Im Tango sind Figuren wie der Rückwärtige Wischer nicht erlaubt.
Wiener Walzer
Der Wiener Walzer ist der schnellste Standardtanz. Er wird im 3/4-Takt getanzt und zeichnet sich durch Rechtsdrehungen aus. Der Kreuzschritt rückwärts ist in der Schrittbegrenzung nicht erlaubt.
Slowfox
Der Slowfox beeindruckt durch Eleganz und weiche Bewegungen. Er wird im 4/4-Takt getanzt und hat lange, gleitende Schritte. Der Slowfox erfordert gute Balance und Körperkontrolle.
Figur | Drehrichtung | Erlaubt in Schrittbegrenzung |
---|---|---|
Rückwärtiger Corté | – | Ja |
Rückwärtiger Federschritt | – | Ja |
Rückwärtiger Wischer | R | Nein (auch nicht im Tango) |
Doppelter Kreuzschritt rückwärts | R | Nein (auch nicht im Tango) |
Kreuzschritt rückwärts | – | Ja (aber nicht im Wiener Walzer) |
Die lateinamerikanischen Tänze im Tanzsport
Latein-Tänze umfassen fünf temperamentvolle Turniertänze: Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Sie zeichnen sich durch lebendige Musikinterpretation und weit auseinanderstehende Tanzpartner aus. Fußballenschritte, Hüftbewegungen und schnelle Drehungen sind typisch für diese Tänze.
Nur drei der fünf offiziellen Latein-Tänze stammen tatsächlich aus Lateinamerika. Samba kommt aus Brasilien, Rumba und Cha-Cha-Cha aus Kuba. Der Jive hat nordamerikanische Wurzeln, während der Paso Doble aus Spanien und Frankreich stammt.
Andere beliebte lateinamerikanische Tänze sind Bachata, Mambo, Merengue, Salsa und Tango Argentino. Diese zählen jedoch nicht zu den offiziellen Latein-Tänzen im Tanzsport.
Bei Turnieren werden die Latein-Tänze in fester Reihenfolge präsentiert. Die Paare zeigen spezifische Tanzhaltungen mit getrennten Ober- und Unterkörperbewegungen. Samba und Paso Doble sind eher raumgreifend, die anderen stationär.
Samba
Die Samba ist ein brasilianischer Tanz mit schneller Fußarbeit und Hüftbewegungen. Im Tanzsport eröffnet sie die Latein-Tänze. Sie begeistert durch ihre fröhliche und energiegeladene Atmosphäre.
Cha-Cha-Cha
Der Cha-Cha-Cha stammt aus Kuba und basiert auf dem Mambo. Er zeichnet sich durch charakteristische Schritte und synkopierte Bewegungen aus. Im Tanzsport folgt er der Samba und besticht durch Lebendigkeit.
Rumba
Die Rumba, auch „Tanz der Liebe“ genannt, kommt ebenfalls aus Kuba. Sie besticht durch langsame, sinnliche Bewegungen und Hüftaktionen. Im Turnier ist sie der dritte Tanz und fasziniert durch Ausdrucksstärke.
Paso Doble
Der Paso Doble symbolisiert den Stierkampf und hat spanisch-französische Wurzeln. Er zeichnet sich durch kraftvolle Bewegungen und einen markanten Rhythmus aus. Im Turnier ist er der vierte Tanz und beeindruckt durch Intensität.
In den USA gibt es neben dem internationalen Latein-Stil auch den American Rhythm-Stil. Dieser umfasst Tänze wie Cha-Cha, Rumba, East Coast Swing, Bolero und Mambo. Die Schrittmuster unterscheiden sich teilweise von den internationalen Latein-Tänzen.
Andere Tänze im Tanzsport
Der Tanzsport sowie die Angebote der Tanzsportclubs in der Steiermark bietet mehr als Standard- und Lateintänze. Viele spannende Tanzstile erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese anderen Tänze bringen Abwechslung und fordern die Tänzer auf verschiedene Weise.
Zu den beliebtesten gehören Rock ’n‘ Roll, Boogie-Woogie, Bugg und West Coast Swing. Jeder Stil hat seinen eigenen Charakter. Sie stellen unterschiedliche Anforderungen an Technik, Musikalität und Ausdruckskraft.
Rock ’n‘ Roll
Rock ’n‘ Roll begeistert mit energiegeladenen Bewegungen und Akrobatik. Die Paare wirbeln über das Parkett und strahlen Dynamik aus. Dieser Tanz erfordert gute Kondition, Mut und Vertrauen zwischen den Partnern.
Boogie-Woogie
Boogie-Woogie entstand in den 1930er Jahren. Er zeichnet sich durch schnelle, synkopierte Schritte aus. Im Wettkampf zeigen Paare oft spektakuläre Figuren und Drehungen.
Bugg
Bugg ist ein schwedischer Paartanz zu schneller, fröhlicher Musik. Er besticht durch fließende, harmonische Bewegungen. Die Tänzer scheinen auf der Tanzfläche zu schweben.
West Coast Swing
West Coast Swing zeichnet sich durch Coolness und Lässigkeit aus. Er wird zu Pop, R&B oder Hip-Hop getanzt. Die Tänzer beeindrucken mit Kreativität und individuellem Stil.
Diese Tanzstile bereichern den Tanzsport vielfältig. Sie bieten für jeden Geschmack etwas Passendes. Ob kraftvoll, elegant oder lässig – jeder findet seinen Ausdruck.
Tanzsport für verschiedene Altersgruppen
Tanzsport begeistert Menschen jeden Alters. Von Kindern bis Senioren gibt es passende Gruppen und Klassen. Diese berücksichtigen die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Tänzer.
In der Kategorie „Kinder I“ sind beide Partner höchstens 9 Jahre alt. Sie starten in der D-Klasse mit drei Standard- und Lateintänzen. Dabei müssen sie festgelegte Schrittbegrenzungen einhalten.
Bei den „Junioren I“ ist ein Partner 12 oder 13 Jahre alt. Sie treten in der C-Klasse mit vier Tänzen an. Auch hier gelten bestimmte Schrittbegrenzungen.
In der „Jugend“-Gruppe ist ein Partner zwischen 16 und 18 Jahre alt. Sie starten in der B-Klasse mit fünf Tänzen. Die „Hauptgruppen“ umfassen erwachsene Tänzer ab 19 Jahren.
Für ältere Tänzer gibt es spezielle Seniorengruppen. In der Gruppe „Masters III“ ist der jüngere Partner mindestens 50 Jahre alt. Der ältere Partner muss mindestens 55 Jahre alt sein.
Altersgruppe | Altersgrenze | Startklasse | Anzahl Tänze |
---|---|---|---|
Kinder I | Beide Partner max. 9 Jahre | D-Klasse Standard/Latein | Je 3 Tänze |
Junioren I | Ein Partner 12-13 Jahre | C-Klasse Standard/Latein | Je 4 Tänze |
Hauptgruppe II | Ein Partner mind. 28 Jahre | A-Klasse Standard/Latein | Je 5 Tänze |
Die Altersgruppen ermöglichen Wettbewerbe auf Augenhöhe. Tänzer treten gegen Gleichaltrige mit ähnlichem Können an. Das schafft faire Bedingungen und motiviert zur stetigen Weiterentwicklung.
Leistungsklassen im Tanzsport
Im Tanzsport gibt es verschiedene Leistungsklassen. Sie zeigen den Leistungsstand der Tänzer. Diese Klassen helfen Paaren, sich zu verbessern und ihre Fähigkeiten zu zeigen.
Die Leistungsklassen im Tanzsport reichen von D für Einsteiger bis A für Erfahrene. Die Einstufung erfolgt durch Platzierungen und Punkte bei Turnieren.
Für den aufstieg müssen Paare bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies zeigt ihre Weiterentwicklung und ihr Können.
D-Klasse
Die d-klasse ist die Einstiegsklasse im Tanzsport. Hier lernen Paare die Grundlagen der Tänze. Bei Turnieren werden drei Tänze gefordert.
Es gibt eine Begrenzung der Schritte. Dies erleichtert den Einstieg für neue Tänzer.
C-Klasse
In der c-klasse haben Paare mehr Erfahrung. Sie beherrschen Grundtechniken und zeigen anspruchsvollere Figuren. Bei Turnieren werden meist vier Tänze gefordert.
B-Klasse
Die b-klasse ist für fortgeschrittene Tänzer. Hier zeigen sie ihr Können auf höherem Niveau. Bei Turnieren werden fünf Tänze verlangt.
Die Paare präsentieren komplexe Schrittfolgen. Ihre Technik ist ausgereift und beeindruckend.
A-Klasse
Die a-klasse ist die höchste Leistungsklasse. Hier treten die besten Paare an. Bei Turnieren werden alle fünf Tänze gefordert.
Die Tänzer beeindrucken mit Präsenz und Ausstrahlung. Ihre technische Perfektion ist bemerkenswert.
„Der Aufstieg in die nächsthöhere Klasse ist immer ein besonderer Moment für uns Tänzer. Es ist eine Anerkennung für die harte Arbeit und das Training, das wir investiert haben.“
Im Tanzsport gibt es auch verschiedene Altersgruppen. Sie werden bei Turnieren berücksichtigt. Paare treten in ihrer Altersgruppe an.
Die Einteilung reicht von Junioren bis Senioren. So messen sich Gleichaltrige miteinander.
Turniertanzsport
Beim Turniertanzsport zeigen Paare ihr Können in zehn Tänzen. Sie treten in verschiedenen Runden gegeneinander an. Die Paare werden nach Alter und Leistungsklassen eingeteilt, von D-Klasse bis Sonderklasse S.
Es gibt verschiedene Turnierarten wie Breitensportwettbewerbe und Ranglistenturniere. Die Tanzfläche variiert je nach Turnierart. Bei Grand-Prix-Turnieren beträgt sie etwa 12 m x 18 m.
Ablauf eines Tanzturniers
Tanzturniere bestehen aus mehreren Runden. In den Vor- und Zwischenrunden beurteilen Wertungsrichter die Paare nach festgelegten Kriterien. Die besten Paare kommen in die nächste Runde.
Internationale Turniere bieten oft einen Redance für ausgeschiedene Paare. In der Endrunde werden die endgültigen Platzierungen ermittelt. Die Wertungsverfahren unterscheiden sich zwischen Vorrunden und Finale.
Wertungskriterien der Wertungsrichter
Wertungsrichter bewerten die Paare anhand von vier Kriterien: Musik, Balancen, Bewegungsablauf und Charakteristik. Sie vergleichen die Paare miteinander und geben Platzierungsempfehlungen ab.
Zur Ermittlung der Endergebnisse werden spezielle Systeme verwendet. Es gibt immer eine ungerade Anzahl von Wertungsrichtern für klare Entscheidungen.
- Musik
- Balancen
- Bewegungsablauf
- Charakteristik
Runde | Wertungsverfahren |
---|---|
Vor- und Zwischenrunden | Kreuze |
Endrunde | Platzierungs-Wertung |
Formationen im Tanzsport
Formationstanzen ist eine faszinierende Variante des Tanzsports. Mehrere Paare tanzen dabei synchron zu einer Choreografie. Es gibt zwei Kategorien: Standardformationen und Lateinformationen.
In der Saison 2006/07 nahmen 145 Latein- und 38 Standard-Formationen an Wettbewerben teil. Der Grün-Gold-Club Bremen hatte damals fünf Latein-Formationen. Heute ist der TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg mit sechs Lateinformationen der größte Verein.
Formationsteams bestehen aus sechs bis acht Paaren. Bei Turnieren treten sie meist mit acht Paaren an. Die Musik darf maximal sechs Minuten dauern. Der Hauptteil liegt zwischen drei und viereinhalb Minuten.
Wertungsrichter beurteilen vier Kategorien: Musik, tänzerische Leistung, Ausführung der Choreografie und Durchgängigkeit. Das Ligasystem hat drei Bereiche: Nord, West und Süd. In der Latein-Kategorie gibt es vier Stufen bis zur 1. Bundesliga.
Verein | Startende Latein-Formationen | Startende Standard-Formationen | Gesamt startende Mannschaften |
---|---|---|---|
TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg | 6 | 2 | 8 |
TSC Grün-Weiß Braunschweig | – | 2 | 2 |
TSZ Blau-Gold-Casino Darmstadt | – | 2 | 2 |
Tanzsportteam d. ASC Göttingen 1846 | – | 2 | 2 |
Österreich hat seit 2009 ein eigenes Ligasystem im Formationstanzen. Es besteht aus 1. und 2. Bundesliga. Die besten Teams der 2. Bundesliga können in die 1. Bundesliga aufsteigen.
Welche Tänze werden im Tanzsport getanzt?
Der Tanzsport bietet eine breite Palette von Tänzen für Wettbewerbe und Turniere. Die Turniertänze umfassen Standardtänze und lateinamerikanische Tänze. Zu den Standardtänzen zählen Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep.
Die lateinamerikanischen Tänze beinhalten Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Andere Tanzstile wie Rock ’n‘ Roll und Boogie-Woogie haben auch Wettbewerbe im Tanzsport.
Spezialdisziplinen wie Rollstuhltanz, Discofox, Salsa oder Hip-Hop werden ebenfalls im Tanzsport praktiziert. Diese Vielfalt bietet für jeden Geschmack etwas Passendes.
Eine besondere Form sind die Tanzformationen. Hier tanzen mehrere Paare synchron eine choreografierte Darbietung. Formationen gibt es in Standard- und lateinamerikanischen Tänzen.
Hier ist eine Übersicht über einige interessante Fakten zu den verschiedenen Tänzen im Tanzsport:
Tanz | Besonderheiten |
---|---|
Langsamer Walzer | Beliebter Gesellschafts- und Turniertanz im 3/4 Takt |
Tango | Gehört zu den fünf Standardtänzen im Turniertanzen |
Wiener Walzer | Der schnellste Tanz des Welttanzprogramms |
Cha-Cha-Cha | Gehört zu den zehn Turniertänzen und wird weltweit unterrichtet |
Rumba | War ursprünglich ein erotischer Werbetanz und gelangte 1930 nach Europa |
Paso Doble | Entstand im 19. Jahrhundert in Spanien, gilt als tänzerische Darstellung des Stierkampfes |
Der Tanzsport eignet sich sowohl für Leistungs- als auch Breitensport. Er bietet elegante Standardtänze und temperamentvolle lateinamerikanische Tänze. Für jede Altersgruppe gibt es passende Tanzstile zu entdecken.
Rollstuhltanz als Tanzsportdisziplin
Rollstuhltanz ist eine faszinierende Tanzsportdisziplin. Mindestens ein Partner sitzt dabei im Rollstuhl. Diese inklusive Sportart ermöglicht Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ihre Tanzleidenschaft auszuleben.
Rollstuhltänzer können in vielen Tanzsportdisziplinen antreten. Dazu gehören Standard- und Lateintänze sowie Rock ’n‘ Roll und Boogie-Woogie. Es gibt auch spezielle Rollstuhltanz-Wettbewerbe.
Die Deutsche Meisterschaft zeigt die Erfolge der Rollstuhltänzer. 2015 erreichten Valentin und Renata Lusin vom TSC Düsseldorf den dritten Platz. Dumitru Doga und Sarah Ertmer belegten den vierten Platz.
Bogdan Ianosi und Stefanie Pavelic vom TSC Düsseldorf wurden Siebte. Erik Kem und Lisa Rykovski vom TSC Dortmund erreichten den achten Platz.
Paar | Verein | Platzierung |
---|---|---|
Valentin Lusin & Renata Lusin | TSC Düsseldorf | 3. Platz |
Dumitru Doga & Sarah Ertmer | TSC Düsseldorf | 4. Platz |
Bogdan Ianosi & Stefanie Pavelic | TSC Düsseldorf | 7. Platz |
Erik Kem & Lisa Rykovski | TSC Dortmund | 8. Platz |
Rollstuhltanz fördert die Inklusion im Tanzsport. Er zeigt, dass Tanzen für alle möglich ist. Rollstuhltänzer bauen Vorurteile ab und fördern die Vielfalt im Tanzsport.
„Rollstuhltanz ist ein wunderbarer Beweis dafür, dass Tanzen keine Grenzen kennt. Es geht darum, Freude an der Bewegung zu haben und sich durch die Musik auszudrücken – egal, ob man im Rollstuhl sitzt oder nicht.“
Der Rollstuhltanz wird immer beliebter. Es gibt mehr Wettbewerbe und Veranstaltungen für diese Disziplin. Dadurch etabliert sich der Rollstuhltanz weiter im Tanzsport.
Anforderungen an Tanzsportler
Tanzsport erfordert viel Engagement und Disziplin. Tänzer müssen verschiedene Fähigkeiten entwickeln und perfektionieren. Körperliche, technische und zwischenmenschliche Aspekte sind wichtig für den Erfolg.
Körperliche Fitness
Tanzsportler brauchen eine hervorragende körperliche Fitness. Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit sind für viele Tänze notwendig. Regelmäßiges Training und eine gesunde Ernährung sind unerlässlich.
Krafttraining, Cardio-Übungen und Stretching helfen, Belastungen zu bewältigen. Sie beugen auch Verletzungen vor. Ausreichend Erholung trägt zur optimalen körperlichen Verfassung bei.
Tanztechnik und -stil
Eine saubere Tanztechnik und ausgeprägtes Stilempfinden sind wichtig. Jeder Tanz hat eigene Bewegungen, Rhythmen und Ausdrucksformen. Tänzer üben intensiv, um Fußarbeit, Haltung und Musikalität zu verbessern.
Regelmäßiger Unterricht bei qualifizierten Tanzlehrern ist unverzichtbar. Auch intensives Selbststudium hilft, die Technik und den Stil weiterzuentwickeln.
Partnerschaft und Harmonie
Im Paartanz sind Partnerschaft und Harmonie entscheidend. Tänzer müssen nonverbal kommunizieren und als Einheit agieren. Vertrauen, Respekt und eine positive Einstellung sind wichtige Voraussetzungen.
Regelmäßiges gemeinsames Training fördert die Zusammenarbeit. Offene Kommunikation und Kompromissbereitschaft stärken die Partnerschaft. So verbessert sich die Harmonie auf dem Parkett.
Tanzsportler meistern viele Anforderungen für Erfolg. Körperliche Fitness, Tanztechnik und Partnerschaft sind entscheidend. Hartes Training und ständige Weiterentwicklung führen zu Höchstleistungen im Tanzsport.
Tanzsport als Leistungssport
Tanzsport ist mehr als nur Freizeit. Er wird auch als Leistungssport betrieben. Profis trainieren hart für Wettbewerbe. Der ÖTSV zählt 3.500 aktive Sportler in 120 Vereinen.
Profi-Tänzer üben mehrmals pro Woche. Sie verbessern Technik, Stil und Fitness. Auch die Harmonie mit dem Partner ist wichtig. Verbände fördern Leistungssportler mit speziellen Programmen.
In Österreich gibt es fünf Klassen im Tanzsport. Die S-Klasse ist die höchste. Hier werden Staatsmeister in verschiedenen Disziplinen ermittelt.
Das „TanzSport Team Austria“ vertritt Österreich international. Es besteht aus den besten Paaren des Landes. Bei Turnieren bewerten Richter nach Kriterien wie Musikalität und Bewegungsablauf.
Klasse | Beschreibung |
---|---|
D-Klasse | Einstiegsklasse für Anfänger |
C-Klasse | Fortgeschrittene Tänzer |
B-Klasse | Erfahrene Tänzer mit guten Leistungen |
A-Klasse | Sehr erfahrene Tänzer mit herausragenden Leistungen |
S-Klasse | Höchste Klasse, in der die Staatsmeister ermittelt werden |
Hartes Training führt zu besseren Leistungen. Talentierte Tänzer können so in höhere Klassen aufsteigen. Der Weg zum Profi braucht Disziplin und Leidenschaft.
Tanzsport im Breitensport
Tanzsport ist eine beliebte Freizeitaktivität im Breitensport. Viele Menschen genießen die Bewegung, Geselligkeit und den Ausgleich zum Alltag. Der Fokus liegt auf Spaß und Freude am Tanzen.
Im Breitensport sind Standard- und lateinamerikanische Tänze die Hauptarten. Kinder und Jugendliche tanzen meist zwei Tänze. Erwachsene und Senioren führen in der Regel drei Tänze auf.
Zu den Lateintänzen gehören Cha-Cha-Cha, Rumba, Samba und Jive. Die Standardtänze umfassen Langsamer Walzer, Tango, Quickstep oder Foxtrott und Wiener Walzer.
Breitensportwettbewerbe
Für Hobbytänzer gibt es spezielle Breitensportwettbewerbe mit verschiedenen Leistungsklassen. Der Spaß steht im Vordergrund. Jedes Niveau findet die passende Herausforderung.
In der M-Reihe-Finalrunde tanzen Erwachsene und Senioren einen zusätzlichen Tanz. Dies stellt das Können der Paare auf die Probe.
Altersgruppe | Lateintänze | Standardtänze |
---|---|---|
Kinder | Cha-Cha-Cha, Jive | Langsamer Walzer, Quickstep/Foxtrott |
Jugendliche | Cha-Cha-Cha, Jive, Rumba (nur Finalrunde M-Reihe) | Langsamer Walzer, Tango (nur Finalrunde M-Reihe), Quickstep/Foxtrott |
Erwachsene/Senioren | Cha-Cha-Cha, Rumba, Samba (nur Finalrunde M-Reihe), Jive | Langsamer Walzer, Tango, Quickstep/Foxtrott, Wiener Walzer (nur Finalrunde M-Reihe) |
Tanzsport als Freizeitaktivität
Tanzschulen und Vereine bieten vielfältige Kurse und Trainings an. Das Angebot reicht vom Basic-Training für Anfänger bis zum Advanced-Training für Erfahrene.
Im Basic-Training lernt man die wichtigsten Grundschritte ohne Vorkenntnisse. Das Advanced-Training beinhaltet komplexe Schrittfolgen und anspruchsvolle Bewegungen.
„Tanzen ist die beste Möglichkeit, sich fit zu halten und dabei jede Menge Spaß zu haben. Im Breitensport kommt es nicht auf Perfektion an, sondern darauf, sich zur Musik zu bewegen und die Freude am Tanzen zu genießen.“
Der Breitensport-Tanzsport bietet zahlreiche Möglichkeiten, neue Menschen kennenzulernen. Man kann sich austauschen und die Leidenschaft fürs Tanzen teilen. Das gilt für Paare und Singles gleichermaßen.
Regelmäßiges Training eröffnet die faszinierende Welt des Tanzsports. Es fördert aktiv die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Einzelnen.
Internationale Tanzsportwettbewerbe
Tanzsport genießt weltweit große Anerkennung. Regelmäßig finden hochkarätige Wettbewerbe statt. Hier zeigen die besten Tänzer aus verschiedenen Ländern ihr Können.
Diese Turniere bieten eine Plattform für Spitzenleistungen. Sie vereinen Sport und künstlerischen Ausdruck auf höchstem Niveau.
Weltmeisterschaften
Weltmeisterschaften sind der Höhepunkt für jeden Tänzer. Sie finden in verschiedenen Disziplinen und Altersklassen statt. Teilnehmer aus der ganzen Welt kämpfen um begehrte Titel.
Diese Turniere sind ein Fest der Eleganz. Präzision und Leidenschaft stehen im Mittelpunkt. Die besten Tanzsportler treten gegeneinander an.
Kategorie | Beschreibung |
---|---|
Solo | Einzeltänzer präsentieren ihre Fähigkeiten |
Duo | Zwei Tänzer treten gemeinsam auf, müssen aber nicht physisch verbunden sein |
Paar | Zwei Tänzer, die physisch verbunden sind und als Einheit auftreten |
Team | Eine Gruppe von bis zu 12 Tänzern, die eine choreografierte Routine präsentieren |
Europameisterschaften
Die Europameisterschaften sind ein weiteres Highlight im Tanzsportkalender. Hier messen sich die besten Tänzer Europas. Sie kämpfen um die begehrten europäischen Titel.
Bei den Europameisterschaften gelten ähnliche Regeln wie bei Weltmeisterschaften. Tänzer müssen die gleiche Musik, Choreografie und Outfit verwenden. Eine Jury bewertet jede Kategorie mit 0 bis 4 Punkten.
Tanzsport ist eine faszinierende Kombination aus Sport, Kunst und Leidenschaft. Die internationalen Wettbewerbe sind der Höhepunkt für jeden Tänzer und zeigen die Schönheit und Eleganz dieser Sportart.
Internationale Tanzsportwettbewerbe sind ein Fest des Tanzes. Sie bieten Tänzern die Chance, sich zu messen. Das Können wird einem breiten Publikum präsentiert.
Diese Wettbewerbe fördern den Tanzsport weltweit. Sie tragen zur Entwicklung und Verbreitung dieser Kunstform bei.
Fazit
Der Tanzsport bietet eine Vielfalt an Wettkampftänzen. Dazu gehören Standardtänze wie Langsamer Walzer und Tango. Lateinamerikanische Tänze wie Samba und Cha-Cha-Cha sind ebenfalls vertreten.
Auch Rock ’n‘ Roll, Boogie-Woogie und Formationen haben ihren Platz. Tanzsport kann in verschiedenen Altersgruppen und Leistungsklassen ausgeübt werden. Von der D-Klasse für Einsteiger bis zur A-Klasse für Profis.
Tanzturniere ( zum Beispiel auch in Graz ) folgen einem festgelegten Ablauf mit Wertungsrichtern. Sie beurteilen die Paare nach bestimmten Kriterien. Tanzsport erfordert körperliche Fitness, Technik und Harmonie zwischen den Partnern.
Neben dem Leistungssport gibt es auch Breitensport. Hier stehen Spaß und Geselligkeit im Vordergrund. Breitensportwettbewerbe bieten Hobbytänzern Vergleichsmöglichkeiten. International finden Welt- und Europameisterschaften statt. Dort zeigen die besten Paare ihr Können. Tanzsport ist vielseitig und für jeden geeignet.
Ob als Leistungssport oder Hobby, Tanzen trainiert Körper und Geist. Es fördert soziale Kontakte und macht Spaß. Die verschiedenen Tanzstile bieten Abwechslung für alle.